Extremwetterlage im Landkreis

Extremwetterlage im Landkreis

Die heftigen und teilweise schweren Gewitter der vergangenen Tage dürften vielen Menschen in Erinnerung bleiben. Viel schlimmer waren jedoch die extremen Niederschlagsmengen in der Nacht zum Montag sowie in den frühen Morgenstunden. In manchen Regionen fielen bis zu 70mm Niederschlag pro Quadratmeter, was für viele kleinere Bäche und Abwasserrinnen schlicht zu viel war. Sie traten über die Ufer, Oberflächenwasser floss unreguliert ab. Die Folge waren heftige Überschwemmungen, Erdrutsche, vollgelaufene Keller sowie umgestürzte Bäume.

Diese Extremlage rief nahezu die gesamten Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim sowie zahlreiche Wehren aus dem Kreis auf den Plan.
Um 8:30 Uhr alarmierte die Sirene in Lauschied. Für unsere Einheit hies der erste Einsatzort Staudernheim. Dort waren Keller auszupumpen und Sandsäcke zu füllen, bevor es in Gruppenstärke weiter nach Odernheim ging. Dort war die Situation noch etwas schlimmer, denn der gesamte zentrale Ortsbereich war von Wasser, Schlamm, Geröll und Treibgut überflutet – die Odernheimer Feuerwehr war an allen Ecken zugange und die Zusammenarbeit klappte vollkommen reibungslos.. Somit waren mehrere Arbeiten gleichzeitig zu erledigen. Neben der Straßenreinigung hatte auch das Einsetzen der Spundwände größte Priorität, wobei einige Kameraden unfreiwillig Nebendarsteller bei Dreharbeiten des SWR-Wetters wurden, die mit einem Kamerateam Aufnahmen für die Wetterschau im SWR machten.
Nachdem die Einsatzstellen in der Ortslage überschaubarer wurden, ging es in die Ortsrandlagen. Auf dem Fahrradweg zwischen Odernheim und Staudernheim lag ein Baum quer und musst durch die Einsatzkräfte unter Einsatz der Kettensäge beseitigt werden.
In den frühen Abendstunden konnte unsere Einheit das eigene Feuerwehrgerätehaus anfahren – nach rund 10 Stunden Einsatz… .

Alarmierungszeit: 08:35 Uhr
Ausgerückt mit 1/3 + nachrückende Kräfte
Im Einsatz: Gruppe zur technischen Hilfe