Sleep-Over und Inliner

Sleep-Over und Inliner

Das Osterferienprogramm der Kinder- und Jugendfeuerwehr hatte es in diesem Jahr in sich. Denn nach einer langen Nacht im Feuerwehrhaus blieb nur eine Nacht, um sich auf den Inlineskating-Kurs einzustellen und entsprechend Kräfte zu sammeln. Diese waren allerdings nach einen zweineinhalbstündigen Programm mit allerhand Bewegung schnell aufgebraucht. Trotzdem: Gelernt wurde dabei viel.

Aber am besten der Reihe nach. Das Osterferienprogramm startete am Donnerstagabend mit einer Sleep-Over-Party im Feuerwehrhaus, zu der sich nahezu alle Jugendfeuerwehrmitglieder samt Schlafgepäck eingefunden hatten. Erste Aufgabe war, sich eine gemütliche Bettenburg mit verfügbaren Gegenständen zu bauen. Nichts leichter als dazu die Bierzeltgarnituren verwenden und mit den mitgebrachten Decken für die nötigen „Schlafhöhlenatmosphäre“ sorgen. Hätten allerdings alle gewusst, dass sie kaum auf der Matratze liegen würden, wäre der Perfektionsgeist sicher geringer ausgefallen.
Eine lange Nacht braucht jedoch zunächst die nötige Basis. Folglich schmeckte Diddys Pizza in der gleichnamigen Speisegastätte in Lauschied besonders gut. „Einmal jährlich geht eure Pizza auf mich“, bekräftigte Koch und Inhaber Dietmar Mietschke, der gemeinsam mit seiner Frau Ursula gleich fünf Familienpizzen frisch aus dem Pizzaofen holte. Leere Teller und zufriedene Gesichter waren daher Lob und Dank genug.
Zurück im Feuerwehrhaus hies es dann: „Mensch ärgere dich nicht“. Das klassische Brettspiel wurde zur lustigen Turnierangelegenheit, bei der das unterschiedliche Alter der Jugendlichen so gar keine Rolle spielte. In drei spannenden, nervenaufreibenden Spielrunden wurden die Sieger ermittelt: Turniersieger wurde Alexander Mathis gefolgt von Sophie Wahl und dem Drittplatzierten Klaus Braun. Viktoria Mathis schaffte es leider nicht ihre Spielfiguren während der Finalpartie in das Haus zu bringen und wurde daher Letze. Das trübte jedoch ihre Stimmung keinesfalls, denn der anschließende Kinoabend auf Großleinwand brachte das Zwerchfell kräfig in Wallung. Mit „Fuck you Goethe“ flimmerte eine deutsche Komödie im Schulungsraum, während sich die ältere Jugendfeuerwehrgeneration bei „American Pie – das Klassentreffen“ ins Jugendfeuerwehrräumchen zurückzogen. Nach einer kurzen Nacht und einem anständigen Frühstück hies es also Kräfte sammeln für den Samstag.
Dieser wird bei einigen Teilnehmern einen anständigen Muskelkater hinterlassen haben. Die ungewohnten Bewegungen und teils akrobatischen Übungen auf Inlineskates hatten es in sich. Mit Hans-Peter Kasper wurden diese aber professionell und altersgerecht angeleitet. Nach einem leichten Warmup ging es gleich in die Vollen. Wie bremse ich richtig? Was tuhe ich, wenn der Sturz unvermeidbar erscheint? Und: Wie weiche ich Hindernissen aus voller Fahrt aus? Fragen, mit denen sich im Kurs eindringlich und vorallem praktisch beschäftigt wurde. So sollten alle Teilnehmer jetzt ein stückweit sicherer auf den Skates stehen und mit neuen Spielideen in die Skatingsaison starten, denn auch diese hatte Kasper im Repertoire des anstrengenden Nachmittages, welcher leider im Märzregen seinen Ausklang fand.
Dennoch: Eine Wiederholung des Kurses ist schon fest in Planung – dann allerdings mit vertiefenden und übenden Inhalten.