BF-Tag voller Erfolg

BF-Tag voller Erfolg

Mit Freuden ist die Jugendfeuerwehr Lauschied & Bärweiler der Einladung der Jugendfeuerwehr Bad Sobernheim zu einem gemeinsamen Berufsfeuerwehrtag (BF-Tag) in die Felkestadt gefolgt. „Von 10 bis 10“ lautete das Motto des BF-Tages, der pünktlich am Samstagmorgen um 10 Uhr begann. Nach der Einrichtung der Schlafquatiere sowie einer gemeinsamen Fahrzeugeinteilung und Sicherheitsunterweisung ging es für die Nachwuchsbrandschützer der drei Orte direkt in die Vollen.

Der Gong ertönte und verhieß nichts Gutes: „BMA Seniorenresidenz Felkebad“. In Windeseile war der gesamte Löschzug des BF-Tages auf den Fahrzeugen und unterwegs in der Sobernheimer Innenstadt. Die Gruppenführer folgten den Planungen des Einsatzleiters, während dieser sich einen Angriffstrupp unter Übungs-Atemschutz zur Seite und zur Brandmeldeanlage mitnahm. Alarm lokalisieren, Laufkarten checken und Melderursache feststellen – für Aktive Feuerwehrleute Routine, für die Jugendfreuerwehr vollkommendes Neuland, dem sie sich aber engagiert stellte. Schnell war der Melder im Haus gefunden und der Auslösegrund gefunden: Küchendämpfe hatten den Melder wohl ausgelöst – „kein Feuer, ich wiederhole, kein Feuer!“, schallte es über die Sprechfunkgeräte an der Einsatzstelle. Aufatmen bei den Trupps außerhalb des Gebäudes.
Doch wer einen Einsatz meistert muss für diesen auch ausgebildet sein. So ging es am Nachmittag an eine simulierte Unfallstelle. Ein total zerbeultes Auto diente als Übungsobjekt, um den Einsatz von Schere und Spreizer bei der technischen Hilfeleistung der Feuerwehren zu demonstrieren. „Natürlich dürft ihr selbst noch nicht schneiden – aber kräftig anpacken könnt ihr schon“, motivierten die Sobernheimer Jugendwarte Christian und Johannes Zauner die rund 20köpfige Jugendfeuerwehrmeute, die sogleich bei der Einrichtung des Ablageplatzes für das Rettungserät zur Hand gingen. Am Fahrzeug selbst hantierten dann ausschließlich Aktive aus Lauschied und Bad Sobernheim – dennoch Spannung pur und aufgeregte Blicke, sobald das Blech sich knirschend unter Einsatz des hydraulischen Spreizers widerwillig windet. Am Ende war sogar das Dach nach hinten geklappt und alle JFler um eine kleine Lehrstunde reicher.

Neben viel Feuerwehr gab es auch genügend Zeit zum Spiel an der Tischtennisplatte, dem Tischkicker oder mit den Fuß- und Federballspielen bei sonnigem Frühlingswetter. Wer darauf keine Lust hatte, wurde mit der Drehleiter auf 30 Meter Höhe über die Dächer Bad Sobernheims gehievt, bevor erneut der Alarmgong das gesellige Treiben unterbrach und zu einem Heuballenbrand nach Daubach rief. Dicke Rauchschwaden und etwa 30 Minuten später war auch dieser Spuck vorbei, denn „die Löschangriffe beherrschen die Nachwuchskräfte fast aus dem EffeEff“, bekräftigten die Lauschieder Jugendwarte Klaus Braun und Frederick Fisher. Besonders die reibungslose Zusammenarbeit der beiden Jugendfeuerwehr war eindrucksvoll.

Das wohlverdiente Abendessen hielt dann auch einen Gaumenschmauß bereit: Pizza vom Grill – ein Genuss für jeden Pizzafan und natürlich auch für die Jugendfeuerwehr, die es sich kräftig schmecken ließ, bevor nach einer kurzen Verdauungspause der Alarmgong zuletzt sogar noch in die dunkle Einsamkeit auf den Dörndich rief. Dort war eine verlassene Lagerhalle in Brand geraten – einer der vermutlichen Barndstifter musste von der Jugendfeuerwehr dann sogar noch gerettet werden… . Aber auch diese verzwickte Lage hatten die Jugendlichen reibungslos im Griff. Zufrieden und mit dem Ziel einer baldigen Wiederholung beendeten die Jugendwarte das Übungsspektakel pünktlich um 10 Uhr des Wahlsonntags nach einer einsatzfreien Nacht. Versprechen gehalten: von 10 bis 10 Action!